Holzbrennstoffe

Holz ist gespeicherte Sonnenenergie

Im Gegensatz zu anderen Heizstoffen wie Gas oder Öl ist Holz CO2-neutral: Holz braucht zum Wachsen Sonnenenergie und Kohlendioxid (CO2). Diese Energie und der Kohlenstoff werden im Holz gespeichert. Bei der Verbrennung wird Sonnenenergie in Form von Wärme wieder frei.

Der gebundene Kohlenstoff wird ebenfalls wieder in die Atmosphäre abgegeben. Es entsteht so viel CO2, wie der Baum zuvor beim Wachsen der Umwelt entzogen hat. Aufnahme und Abgabe halten sich die Waage. An der Stelle des alten Baumes wächst wieder ein junger. Wird das Holz nicht verbrannt, sondern verrottet es, wird der Kohlenstoff ebenfalls wieder in CO2 umgewandelt. Die gespeicherte Energie bleibt aber ungenutzt.

Worin unterscheiden sich Holzbriketts und Brennholz?

Die beiden Bio-Brennstoffe unterscheiden sich im Wesentlichen in der Zusammensetzung und im Wassergehalt voneinander. Dies beeinflusst vor allem den Heizwert, der eine Aussage darüber liefert, wie effizient ein Produkt heizt. Je größer der Heizwert, desto höher das Energiepotential beim Verfeuern des Brennstoffs.

  • Der Wassergehalt liegt bei einem luftgetrockneten Holzscheit, je nach Jahreszeit, um 10 bis 20 %. Der daraus ermittelbare Heizwert würde zwischen 4,03 kWh/kg  und 4,58 kWh/kg ergeben.
  • Bei Holzbriketts hingegen liegt der Feuchtigkeitsanteil niedriger – zertifizierte Presslinge weisen eine Restfeuchte von 7 bis 10 % auf. Ein Kilogramm Holzbriketts kann durchschnittlich einen Heizwert von 5,2 kWh erreichen.

Die Presslinge verbrauchen aufgrund ihrer praktischen Größe und Herstellungsform weitaus weniger Lagerraum als Brennholz. So benötigt Brennholz bei gleichem Leistungswert wie Holzbriketts das rund Dreifache an Lagerplatz. Zudem sind Holzbriketts sauber in der Aufbewahrung und frei von Ungeziefer und Insekten. Sie können daher ohne Bedenken auch in Wohnräumen gelagert werden. Im Brennholz können sich hingegen ab und an kleine Schädlinge einnisten.

Allerdings ist der Romantikfaktor bei Holzbriketts nicht ganz so hoch wie bei Brennholz. Das Flammenspiel wirkt im Vergleich doch etwas zaghaft, das Knacksen und Knistern tönt auch nur spärlich durch den Ofen. Hier ist das Brennholz klarer Sieger.

Eine Gegenüberstellung von Holzbriketts und Erdöl, Erdgas sowie Kohle

Holzbriketts sind eine umweltschonende und zukunftssichere Alternative zu endlichen Brennstoffen wie Erdöl, Erdgas, Koks und Kohle. Sie zeichnen sich vor allem durch zwei wertvolle ökologische Aspekte aus: Sie werden aus regenerativen Rohstoffen hergestellt und sind CO2–neutral.

Holzbriketts brauchen im Vergleich zu den fossilen Energieträgern eine geringere Energieleistung bei der Produktion bzw. Aufbereitung. Außerdem haben die Holzpresslinge ein besonderes Plus für die Rohstoffgewinnung verdient: Das Holz zur Herstellung wird aus heimischer Forstwirtschaft gefördert und kann somit idealerweise regional verarbeitet werden. Braunkohlebriketts und Holzbriketts unterscheiden sich in ihren Brenneigenschaften kaum voneinander. Eine Tonne Holzbriketts heizt genauso gut wie eine Tonne Braunkohle; der Heizwert ist bei den beiden Brennstoffen annähernd gleich. Allerdings brennen Braunkohlebriketts deutlich langsamer ab, können die Glut dementsprechend aber bis zu 6 Stunden halten. Holzbriketts hingegen sind schnelle Wärmelieferanten und haben eine Brenndauer von rund 2 Stunden.

Auch in Sachen Sauberkeit und Emissionsbilanz sind Holzbriketts ein hervorragender Heizstoff. Wie schon erwähnt, sind sie vergleichsweise praktisch und staubfrei zu lagern. Bei der Verbrennung fallen nur geringere Asche- und Rußmengen an und verursachen zudem keine Geruchsbelästigung, wie es bei Heizöl der Fall ist.

Holzpellets: konzentrierte Holzenergie für die Heizung

Holzpellets werden aus getrockneten, naturbelassenen Sägenebenprodukten (darunter Sägemehl, Hobelspäne, Hackschnitzel) mit einem Durchmesser von 6 mm und einer Länge von 3,15 – 40 mm hergestellt. Sie werden ohne Zugabe von chemischen Bindemitteln unter hohem Druck gepresst und haben einen Heizwert von ca. 5 kWh/kg. Damit entspricht der Energiegehalt von einem Kilogramm Pellets ungefähr dem von einem halben Liter Heizöl.

Die Qualitätsanforderungen für den genormten Brennstoff sind in der internationalen Norm ISO 17225-2 festgelegt. Die Anforderungen der ISO-Norm werden von ENplus umgesetzt und teilweise sogar übertroffen. Das Zertifizierungsprogramm für Holzpellets kontrolliert die gesamte Bereitstellungskette von der Herstellung bis zur Anlieferung beim Endkunden und bietet damit eine hohe Qualitätssicherheit und umfassende Transparenz. Mit strengen Grenzwerten sorgt das Zertifikat für die Kontrolle und die Kennzeichnung von Pellets höchster Qualität.

Mit den innovativen Pelletheizungen heizen Sie nicht nur CO2-neutral, sondern auch deutlich günstiger als mit Öl oder Gas. In vielen Bereichen gilt das Heizen mit Holzpellets daher als beliebteste Variante unter den Biomasseheizungen.

Quellen: DEPV und labu24